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Slavisches Seminar

novinki angehört. Der Podcast für Slavische Literaturen

Für das Projekt "novinki angehört: Der Podcast zu Slavischen Literatur" wurden im Rahmen der Universitären Lehrförderung (ULF) innerhalb der Förderlinie open_innovation Mittel gesprochen. Es hat zum Ziel, Podcasts als didaktische Elemente der Lehre in der Slavistischen Literaturwissenschaft einzusetzen und dauerhaft zu implementieren. Der Podcast ist eine novinki-Produktion.

Podcasts und Slavische Literaturgeschichte

Die Lektürelisten der Slavischen Literaturgeschichten (BKMS, Ukrainisch, Belarusisch, Russisch etc.) weisen in Hinblick auf Gender und unterrepräsentierte Sprachen und Literaturen weiterhin Leerstellen auf. Das Projekt möchte durch die Produktion von Podcasts zu Autorinnen aus den Slavischen Literaturen zur Schliessung von literaturhistorischen Lücken beitragen und bisher unterrepräsentierte und kaum vorkommende Texte stärker berücksichtigen. In den Seminaren soll eine Reflexion und Revision des slavistischen Kanons aus unterschiedlichen Perspektiven (Gender/Regionen) stattfinden und Schlüsseltexte weiblicher Schriftsteller:innen (18.-20. Jahrhundert) gelesen werden. Dabei fällt auf, dass es besonders für das "lange" 19. Jahrhundert weiterhin ein eklatantes Ungleichgewicht zwischen schreibenden Frauen und Männern im Literaturkanon gibt. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zur Genderforschung und zur Dekolonisierung der Slavistik geleistet.

Mehrwert für Studierende und die Lehre

Durch die Produktion von eigenen Podcasts erhalten die Studierenden die Möglichkeit, eigene Wissenslücken (aber auch Forschungslücken) zur Geschichte der Slavischen Literaturen zu füllen. Dabei wird ihre Medienkompetenz gefördert sowie die Fähigkeit, die eigene Forschung in unterschiedlichen Formaten und Medien zu präsentieren und für die Lehre nutzbar zu machen. Gleichzeitig können Studierende nachfolgender Jahre die produzierten Podcasts als Lernmittel verwenden. Zudem dienen die Podcasts der Wissensvermittlung über slavische Autorinnen für eine interessierte deutschsprachige Öffentlichkeit.

Projektleitung

Das Projekt wird von Philine Bickhardt in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Slavische Literaturwissenschaft durchgeführt.

Weiterführende Informationen

Zum Nachhören: Podcastfolgen des Seminars "Die Kanon. Was bleibt?"

Im Rahmen des Seminars "Die Kanon. Was bleibt? Slavische Literaturen neu gelesen", das Philine Bickhardt im FS24 unterrichtet hat, sind vier Podcastfolgen zu einschlägigen Texten von weiblichen und Flinta*-Personen entstanden.

Die Studierenden haben Autor:innen ausgewählt, Drehbücher geschrieben und die Podcasts aufgenommen. Externe Expert:innen haben Workshops zu Storytelling und Schnitt durchgeführt und die Studierenden bei der Produktion begleitet.

Die einzelnen Podcastfolgen finden Sie unter novinki angehört.

novinki

novinki ist eine Online-Zeitschrift zu zeitgenössischen Literaturen und Kulturen aus Ost-, Mittel- und Südosteuropa. Mit den Slavistikinstituten in Wien, Berlin, Potsdam und Graz bildet das Zürcher Seminar eine transuniversitäre Redaktion, die Interviews mit Kulturschaffenden führt, Buch- und Filmrezensionen schreibt und Einblicke in den Literatur-, Film- und Kulturbetrieb gibt. novinki ist nicht zuletzt ein Praxisangebot für Studierende, wobei in Zürich erstmals das journalistische Genre des Podcasts erprobt wird.