Prag/Zürich: Cities of Exile

Das Projekt "Prag/Zürich: Cities of Exil" findet im Rahmen der Förderung für einen "geregelten Modulaustausch mit der Karls-Universität Prag" statt und wird von der Universitären Lehrförderung (ULF) innerhalb der Förderlinie global-innovation gefördert. Gefördert werden zwei Module (Zoomseminar, Forschungsreise), die die langjährige Zusammenarbeit des Slavischen Seminars der Universität Zürich (insbesondere durch Prof. Dr. Tomáš Glanc) mit Kolleg:innen der Karls-Universität Prag (Bohemistik, Slavistik, Osteuropastudien, Komparatistik) in Forschung und gemeinsamer Lehre langfristig institutionalisieren. Ziel des Lehrprojekts (Dauer: Januar 2023-Dezember 2025) ist es, einen auf Dauer angelegten Modulaustausch aufzubauen, welcher zwei Module beinhaltet: ein gemeinsam konzipiertes und unterrichtetes hybrides Modul auf Zoom und ein Projektmodul, das eine projektbezogene Studierendenbetreuung in Zürich und Prag ermöglicht.

Das Thema des Projekts ist «Cities of Exile: Prag-Zürich». Die kulturellen Effekte von Migration und Flucht aus bzw. innerhalb von Osteuropa stehen im Mittelpunkt der Module. Prag und Zürich sind beides wichtige Zentren des osteuropäischen politischen Exils, von Flucht und Arbeitsmigration und verfügen über entsprechende Archive, Bibliotheken und Forschungsexpertise auf diesem Gebiet.

Der Modulaustausch mit der Karls-Universität Prag eröffnet neue Horizonte für studentische Arbeiten. Das Projektmodul ermöglicht es ausserdem, studentische Arbeiten in Zürich und Prag zu betreuen (z.B. Archivrecherche, Feldforschung, Oral History etc.). Die Studierenden profitieren so vom Wissen der Dozierenden beider Universitäten. Zudem wird in der Förderzeit des Projekts ebenfalls die Einrichtung eines Double Degree mit den Osteuropastudien und/oder der Slavistik in Prag geprüft. Den Studierenden würde dadurch die Möglichkeit offenstehen, ihr Wissen in verschiedenen Bereichen der Osteuropastudien/Slavistik zu erweitern und zu vertiefen und internationale Erfahrungen zu sammeln.

Im FS 23 wurde ein gemeinsames Zoom-Seminar zum Thema: "Books in Exile: Old and New Tamizdat" durchgeführt, im FS 24 ist ein Zoom-Seminar zum Thema: European Avant-Gardes: Migration, Exil, Transfer" geplant. Im Januar 2024 findet zudem unter Leitung von Prof. Glanc eine Forschungsreise nach Prag statt,

Das Projekt wird von Sylvia Sasse und Tomáš Glanc in Kooperation mit der Karls-Universität Prag durchgeführt.