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Slavisches Seminar

Die Schweiz & der Polnische Nationalstaat: Handschriftliches Erbe mitteleuropäischer slavischer Sprachen in der Schweiz

Das Polenmuseum Rapperswil hat neben den Beständen internierter Polen in der Schweiz der 1930-er/1940-er Jahre, auch ältere Handschriften 16.-19. Jahrhundert aus Polen-Litauen und Polen unter der Besatzung des Russischen Zarenreichs.

Bis jetzt bleiben die Handschriften von der Wissenschaft weitestgehend unerschlossen. Vor allem aber die ruthenischen Manuskripte spielen wieder eine politische Rolle, da sie von einer vom Russischen unabhängigen Entwicklung des Ukrainischen und Belarusischen zeugen und das auf dem Schweizer Boden. Nach Schätzungen des Museums befinden sich rund 27.000 handschriftliche und gedruckte Zeitzeugnisse auf Polnisch, Ruthenisch, Russisch, Deutsch etc. in ihren Beständen.

In dem Projekt soll die erste Stichprobe erschlossen und ihr historischer, linguistischer und politischer Wert bestimmt werden.

Projektleiter: Aleksej Tikhonov

Das Drittmittelprojekt wird von der Stiftung Empiris und dem Slavischen Seminar mit ca. 23'000 CHF gefördert und läuft von Dezember 2024 bis Mai 2025.