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Slavisches Seminar

Sprachpolitik - Posterpräsentation HS20

Posterpräsentation

Im Rahmen der Veranstaltung "Sprachpolitik im slavischen Sprachraum" wurde am 8. Dezember 2020 eine Poster-Session veranstaltet. Die Studierenden haben dabei Poster zu den Themen präsentiert, mit denen sie sich im Laufe des Kurses beschäftigt haben. Gesammelte Informationen: Poster-Sammelband (PDF, 2 MB)

Bäni Posterbild

Robin Bäni zeigte, wie der Status von Sprachen und Völkern in der Sowjetunion offiziell geregelt wurde. In der Georgischen Sowjetrepublik wurden die Georgier selbst als eine Nation betrachtet - neben den Minderheiten anderer Nationen (Armeniern, Aseri, Juden) sowie Völkern mit weniger Autonomie (Abchasen, Osseten).

Bäni - Sowjetische Nationalitäten- & Sprachpolitik in der Georgischen SSR (PDF, 333 KB)

Duerst_Posterbild

Leissen Dürst hat sich mit der Frage nach dem Unterschied zwischen Sprache und Dialekt am Beispiel des Kaschubischen beschäftigt. Die traditionelle Klassifizierung als polnischer Dialekt stellte sie in Frage anhand von verschiedenen linguistischen und sozialen Kriterien.

Dürst - Kaschubisch - Sprache oder Dialekt (PDF, 341 KB)

Steiger_Posterbild

Lya Steiger präsentierte, wie die Sprachplanung in Russland die Annahme der Fremdwörter bewirkte. Die Annahme der Anglizismen nach dem Zerfall der Sowjetunion hat zwar nach dem Scheitern der Reformen in den 90-er Jahren an Popularität verloren, die „Vorliebe“ für Entlehnungen blieb jedoch beispielweise im technischen Bereich stark.

Steiger - Die Akzeptanz von Fremdwörtern in der Russischen Sprache im postsowjetischen Russland (PDF, 159 KB)

Stepaniuk_Posterbild

Tymofii Stepaniuk zeigte, welche Auswirkungen die Sprachpolitik im sowjetischen und post-sowjetischen Tatarstan auf das Tatarische und Russische hatte.  Der Anwendungsbereich des Tatarischen blieb soziolinguistisch stark auf ländliche Gebiete und die ältere Bevölkerung begrenzt.

Stepaniuk - Sprachpolitik in der Republik Tatarstan (PDF, 318 KB)

Wiedemann_Posterbild

Florian Wiedemann kontrastierte die eher repressive Sprachpolitik gegenüber den Völkern mit eigener nationalpolitischen Geschichte (Polen, Ukraine) mit der flexiblen Politik gegenüber den nicht-slavischen Völkern im Osten (inorodcy).

Wiedemann - Korenizacija und Lateinisierungspolitik (PDF, 1 MB)

Bei der Posterpräsentation haben auch zwei Studentinnen aus dem Seminar "Sprachkulturgeschichte – Tschechisch in der Schweiz" (Lehrveranstaltung von Barbara Sonnenhauser und Tomáš Glanc) teilgenommen.

Bachmann_Posterbild

Sara Bachmann präsentierte eine Studie der Kommunikationssituationen, in denen das Tschechische in der Schweiz benutzt wird. Nach ihrer Untersuchung reden in der Schweiz lebende TschechInnen oft Schweizerdeutsch oder Deutsch innerhalb und ausserhalb der Familie.

Bachmann - Tschechisch in der Schweiz - Der Sprachgebrauch im Alltag (PDF, 221 KB)

Spaar_Posterbild

Kathrine Spaar beschäftigte sich mit den Motivationsgründen des Sprachwechsels. Als Hauptgrund hinter der Erhaltung des Tschechischen nannten ihre ProbandInnenen die emotionale Bindung.

Spaar - Sprache als Kleidung (PDF, 436 KB)