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Slavisches Seminar

Sylvia Sasse

Sylvia Sasse, Prof. Dr.

  • Lehrstuhl Slavische Literaturwissenschaft (Seminarvorsteherin)
Tel.
044 634 35 26
Raumbezeichnung
PLK E 6

Kurzbiographie

Ich habe Slavistik (Ost- und Südslavistik) und Germanistik in Konstanz mit einem einjährigen Aufenthalt 1992-1993 in St. Petersburg und Moskau (DAAD-Stipendium) und Kurzaufenthalten in Belgrad, Dubrovnik, Prag und Jalta studiert, wurde 1999 an der Universität Konstanz (Graduiertenkolleg "Theorie der Literatur und Kommunikation") mit einer Arbeit zur Sprachphilosophie des Moskauer Konzeptualismus promoviert.
1999-2002 war ich als Postdoktorandin am Graduiertenkolleg "Körper-Inszenierungen" an der FU Berlin mitverantwortlich für die inhaltliche Konzeption des Kollegs und von 2002-2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (Berlin). 
2003 konnte ich als Fellow der Alexander von Humboldt-Stiftung am Department of Slavic Languages and Literatures der UC Berkeley meine Habilitation schreiben, die ich im November 2005 am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der FU Berlin verteidigte. Die Habilitationsschrift trägt den Titel "Gift im Ohr. Zur Philosophie des Beichtens und Gestehens in der russischen Literatur". Im WiSe 2005/06 war ich zunächst Gastprofessorin am Institut für Slawistik der HU Berlin, nach dem Ruf auf den Lehrstuhl für Ostlawische Literaturen und Kulturen an der HU Berlin als Professorin (W3) bis Juli 2009 tätig.
2008 erfolgte der Ruf auf den Lehrstuhl für Slavistische Literaturwissenschaft an der Universität Zürich, den ich im August 2009 antrat.

2014 habe ich das ZKK  (Zentrum Künste und Kulturtheorie) mitbegründet und 2022 in ein gemeinsames Zentrum von UZH und ZHdK überführt. Dazu gehörte auch die erfolgreiche Beantragung der DIZH-Brückenprofessur "Digitale Kulturen und Künste", die 2024 eingerichtet worden ist und mit dem ZKK assoziiert ist. 2024-2026 bin ich Koleiterin des ZKK.

An der UZH engagiere ich mich im Kuratorium der interdisziplinären Studienprogramme "Kulturanalyse", "Osteuropastudien" und "Genderstudies".

Ausserhalb der UZH bin ich Mitglied des Advisory Boards im interuniversitären Doktoratsprogrammm "Epistemologien ästhetischer Praktiken" (ETH, UZH, ZHdK), seit 2020 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Forschungsstelle Osteuropa, seit 2023 Mitglied im Beirat des ZKF (Zentrum für kulturwissenschaftliche Forschung) an der Universität Konstanz, von 2016-2023 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin (ZFL).

Forschungsschwerpunkte: Literatur-, Theater-  und Kulturtheorien, ostslavische und südslavische Literaturen, Performance  Art in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa, Desinformation (Narrative, Rhetorik)

Auswahl Medien: FAZ, 16.07.2024, Zuspitzen der Verhältnisse. Sylvia Sasse sondiert künstlerische Varianten subversiver Affirmation; Tagesanzeiger, 8.4.2024,Trump kommt aus dem Establishment, inszeniert sich aber als Opfer. Interview mit Sylvia Sasse; SRF Club, 16.1.2023: Kann die Ukraine noch gewinnen?, SRF Kulturtalk, 4.12.2023: Sylvia Sasse, Verkehrungen ins Gegenteil, SRF Tagesgespräch 24.10.2022: Putins Propaganda als Kriegswaffe gegen die Ukraine, SRF Club, 4.10. 2022: Putin: Wie weit geht er noch?, SRF Club, 15.03.2022 Ukraine-Krieg - Auf der Flucht, Deutschlandfunk Kultur, 20.02.2022: Philosophie und Ideologie in Russland; SRF Kultur, 20.8.2019: Blick in die Feuilletons mit Sylvia Sasse, Deutschlandfunk Kultur, 24.10.2019: Mit Zersetzender Kreativität. Sylvia Sasse im Gespräch mit Massimo Maio, SRF Kontext, 11.10.2017: Sturm oder Stürmchen. Wie Geschichte gemacht wird?

Forschungs- und Studienprojekte

August 2022-Juli 2026
Forschungsprojekt "Kunst und Desinformation" (SNF). Mitarbeiterinnen: Dr. Sandra Frimmel, Muriel Fischer, Iryna Herasimovych, assoziiert: Anastasiia Scholtz

Oktober 2014-September 2019
Leiterin des ERC-Projekts (Grant): Performance Art in Eastern Europe (1950-1990): History and Theory, Mitarbeiter:innen: Dr. Sabine Hänsgen (wiss. Koordination), Dr. Tomáš Glanc, Kata Krasznahorkai, Nastasia Louveau, Dr. Sandra Frimmel, Dr. Matthias Meindl
Website: Performance-Art in Osteuropa (1950-1990): Geschichte und Theorie

Februar 2013 - Januar 2017
Leiterin des SNF-Projekts: "Sergej Tret’jakovs (anti-)sowjetische Raumpoetik", Reisend schreiben
Mitarbeiterin: Dr. Tatjana Hofmann.

Februar 2011-Januar 2017
Leiterin des SNF-Projekts: Literatur und Kunst vor Gericht. Mitarbeiterin: Dr. Sandra Frimmel, Dr. Matthias Meindl, Mara Traumane M.A. und Gianna Frölicher lic.phil.

9/2007-8/2010
Leiterin des DFG-Projektes: "Sprachkraft und Gedankenmacht. Rezeptionstheorien und -experimente in der russischen und sowjetischen Moderne". Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Dr. Wladimir Velminski mit einem Teilprojekt zur Gedankenübertragung in der russischen und sowjetischen Literatur und Kultur zwischen 1880 und 1940, studentischer Mitarbeiter: Oliver Meckler.

9/2006-8/2009:
Leiterin des Teilprojektes: "Logiken der Freundschaft und Feindschaft in den Literaturen des Balkan" im Verbundprojekt "Topographie pluraler Kulturen", ein BMBF-finanziertes Verbundprojekt von Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, FU Berlin und HU Berlin (Institut für Slawistik HU Berlin): Mitarbeiterin bis September 2008: Dr. Miranda Jakiša, Mitarbeiterin ab Oktober 2008 mit einem Projekt zur "Balkanisierung": Dr. Tatjana Petzer.

seit April 2006
Studienprojekt "novinki. Neuerscheinungen aus Ost-, Mittel- und Südosteuropa" in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Susi Frank, Prof. Dr. Miranda Jakiša, Prof. Dr. Magdalena Marszałek, Prof. Dr. Susanne Strätling.
Internetzeitschrift und Portal: www.novinki.de

1998-2004:
diss.sense – Onlinezeitschrift für Literatur und Kommunikation, Nr. 1: Virtualität (1998), Nr. 2. Lesen (1998), Nr. 3. Amerika (1999), Nr. 4 Gestik (September 1999), Nr. 5 Nicht(s)tun (Dezember 2000); Nr. 6 Kunst und Verbrechen (2004) (www.dissense.de).

Konferenzen, Ausstellungen, Festivals

10/2019-4/2020

Co-Kuratorin der internationalen Ausstellung „Artists & Agents. Performance Art und Geheimdienste", HMKV Dortmund mit Kata Krasznahorkai und Inke Arns. Die Ausstellung bekam den Preis der deutschen Kunstkriteriker:innen der AICA (Association Internationale des Critiques d'Art) für die beste Ausstellung 2020.

9/2019

Internationaler Workshop „Artists & Agents. Performance Art und Geheimdienste“, Kunsthalle Zürich, gemeinsam mit Kata Krasznahorkai

2017/2018 

Co-Kuratorin der Ausstellung: Sturm auf den Winterpalast. Forensik eines Bildes, Gessneralle Zurich (09/2017-10/2017), HMKV Dortmund (11/2017-4/2018), Muzem Sztuki Łódź (4/2018-6/2018)
Preis: Justus Bier Preis für Kuratorinnen und Kuratoren 2018: „Sturm auf den Winterpalast. Forensik eines Bildes“, HMKV Dortmund

11/2016

"Doing Performance Art History. Perspectives of Actors and Observers", international Conference organisiert mit Sabine Hänsgen, Tomáš Glanc, Dorota Sajewska, Kata Krasznahorkai, Nastasia Loveau, Cabaret Voltaire Zurich,

3/2013

Mitorganisation der internationalen Konferenz "Kunsturteile & Urteilskünste. Literatur und Kunst vor Gericht" am Theater Gessnerallee Zürich

9/2011
Organisation der internationalen Konferenz "Kommunismus autobiographisch" an der Universität Zürich

1/2011
Mitorganisation der Konferenz: "Gedankenübertragung. Immaterielle Kommunikation in Wissenschaft, Kunst und Politik" an der Universität Zürich

2006-2009
Organisation der Vortragsreihe "Geopoetik. Topographie als Literatur", SoSe 2007 im Rahmen der Reihe "WissenschaftLiteratur" am Institut für Slawistik der HU Berlin

5/2007
Mitorganisation des Workshops "Namen. Benennung, Verehrung, Wirkung" am 4./5. Mai am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (mit Franziska Thun-Hohenstein, Tatjana Petzer und Sandro Zanetti)

11/2003
Konzeption und Organisation des Festivals "Kunst und Verbrechen" vom 31. Oktober-2. November 2003 im Theater Hebbel am Ufer (HAU Berlin) in Zusammenarbeit mit Hebbel am Ufer, Bundeszentrale für politische Bildung und den Russischen Kulturtagen (www.kuv.dpklinik.de) (mit Stefanie Wenner und Anselm Franke)

3/2003
Forschungs-Installation: "Kunstfehler" vom 1. Februar - 5. März 2003 im Künstlerhaus Bremen zur Ausstellung  "Eingreifen. Viren, Modelle, Tricks", thealit Bremen (mit Stefanie Wenner und Sandro Zanetti)

2/2002
Kuratorin der Ausstellung "Fiktive Aktionen" (Was nie passieren wird) und "Nie Getan" (Was nie passiert ist) (Fiktives Kunstjahr 2002) im Gebäude der ehemaligen Staatsbank der DDR in Berlin am 23. Februar 2002 (mit Stefanie Wenner)

10/2003
Organisation des Workshops "Beichte und Autobiographie" am Zentrum für Literaturforschung

4/2001-6/2001
Organisation und Konzeption der Universitätsvorlesung "Kunst als Strafe. Zur Ästhetik der Disziplinierung" (mit Gertrud Koch und Ludger Schwarte) an der FU Berlin, SS 2001

6/2001
Organisation und Konzeption der internationalen Konferenz "Kollektiv-Körper. Theorie und Performance", Schaubühne am Lehniner Platz Berlin (mit Stefanie Wenner, Jochen Sandig)

Monographien

Herausgaben

Gasteditionen

  • Subverzivna afirmacija: o mimezisu kot strategiji upora (Subversive Affirmation. On Mimesis as Strategy of Resistance). Hg. mit Inke Arns. Sondernummer der slowenischen Zeitschrift Maska Letnik XIX/3-4 (98-99) 2006.
  • postART – Von Sozart zu Mokša.Texte aus der russischen Postmoderne. Sonderband der Zeitschrift Via Regia, Erfurt 1997.

Anthologien, Editionen

  • Nikolaj Evreinov, Schritte der Nemesis, hg. von Gleb J. Albert und Sylvia Sasse, aus dem Russischen von Regine Kühn, Zürich, Berlin 2022. 
  • Nikolai Evreinov, Steps of Nemesis, ed. by Gleb J. Albert und Sylvia Sasse, Translation Zachary Murphy King, Zurich, Berlin 2022. 
  • Nikolaj Evreinov. Theater für sich. Hg. und mit einem Vorwort von Sylvia Sasse. Aus dem Russischen von Regine Kühn. Berlin/Zürich: diaphanes 2017.
  • Gerichtstheater. Drei sowjetische Agitgerichte, hg. von Gianna Frölicher und Sylvia Sasse, Leipzig: LLV 2015.
  • Michail Bachtin. Zur Philosophie der Handlung. Hg. und mit einem Vorwort von Sylvia Sasse. Aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg. Berlin: Matthes & Seitz 2011.
  • Traumstadtbuch. Berlin, Moskau, New York. Rowohlt Literaturmagazin 46. Hg. von Ralf Bönt, Dirk Vaihinger, Sylvia Sasse. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2001.

Aufsätze

  • "Der pseudoforensische Blick. Krieg, Fotografie und keine Emotionen", in: Roland Meyer (Hg.), Bilder unter Verdacht. Praktiken der Bildforensik, Berlin: De Gruyter 2023, 11-20.
  • "Inoffiziell wurde bekannt". Die Doppelperformance der Dokumente’, in: Krasznahorkai, Sasse (Hg.), Performancekunst und Geheimdienste, Leipzig: spector books 2019, 146-160.
  • "Kunsthistoriker in Zivil". Über performative Zensur, in: Krasznahorkai, Sasse (Hg.), Performancekunst und Geheimdienste, Leipzig: spector books 2019, 266-282.
  • "Zersetzende Lektüre". Über das Lesen von Geheimpolizeiakten in Literatur und Kunst, in: Anne Krier, Tanja Hofmann und Sylvia Sasse (Hg.),Kommunismus autobiographisch, Berlin: Kadmos 2022.
  • Der theoretische Akt, in: Dieter Mersch, Sylvia Sasse, Sandro Zanetti (ed.), Ästhetische Theorie Berlin, Zürich: diaphanes 2019, 119-136. 
  • Kunst vor Gericht, Kunst im Gericht und Kunst als Gericht. Die Künstlerische (Rück-)Aneignungen von Gerichtsprozessen, in Sandra Frimmel, Mara Traumane (ed.), Kunst vor Gericht. Ästhetische Debatten im Gerichtssaal, Berlin: Matthes&Seitz 2018, 219-234.
  • "Geschichte wird mit dem Objektiv geschrieben". Wie aus der Fotodokumentation eines Theaterereignisses ein historisches Dokument wurde, in: Susi Frank (Hg.), Bildformeln: Visuelle Erinnerungsformeln in Osteuropa, Bielfeld: transcript 2018, 37-62.
  • "'Die Masse als solche.' Nikolaj Evreinovs Einnahme des Winterpalais", in: Maske und Kothurn: Internationale Beiträge zur Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Wien 2014.
  • "'Words are no deeds.' Trials against literature in the Soviet Union", in: Ralf Grüttemeier, Ted Laros (Hg.), Literary trials: exceptio artis and theories of literature in court, London, New Delhi, New York, Sidney: bloomsbury 2015.
  • "1834: Improvisation vs. Dichtung: Odoevskij und Puškin", in: Sandro Zanetti (Hg.), Improvisation und Invention. Momente, Modelle, Medien, Zürich: diaphanes 2014.
  • "1844: Maximilian Langenschwarz und die Kunst, sich selber Steine in den Weg zu legen", in: Sandro Zanetti (Hg.), Improvisation und Invention. Momente, Modelle, Medien, Zürich: diaphanes 2014.
  • "1915: – Nikolaj Evreinov: Theatertherapie: Heilung durch Improvisation", in: Sandro Zanetti (Hg.), Improvisation und Invention. Momente, Modelle, Medien, Zürich: diaphanes 2014.
  • "1988 - Matthew Barney: Selbstbehinderung", in: Sandro Zanetti (Hg.), Improvisation und Invention. Momente, Modelle, Medien, Zürich: diaphanes 2014.
  • "Das Reale des Simulakrums", gemeinsam mit Milo Rau, in: Rolf Bossart (Hg.),  Die Enthüllung des Realen: Milo Rau und das International Institute of Political Murder, Berlin: Theater der Zeit 2013, 54-69.
  • "Hintertüren. Dostoevskij, Rousseau, Nietzsche, Bachtin", in: Die Welt der Slaven, LVII, 2013, 1-23.
  • "Ästhetische Reaktionen. Lev Vygotskijs künstlerische Reaktologie", in: Aage A. Hansen-Löve, Brigitte Obermayer und Georg Witte (Hg.), Form und Wirkung. Phänomenologische und empirische Kunstwissenschaft in der Sowjetunion der 1920er Jahre, München: Fink 2013.
  • "Theaterzeugen und/oder Zeitzeugen. Zur Zuschauerkonzeption bei künstlerischen Reenactments", in: Susanne Frank und Schamma Schahadat, Zeugenschaft und Evidenz. Poetische und Mediale Strategien im Umgang mit dem Unzugänglichen, Wiener Slawistischer Almanach 69, 2013, 87-115.
  • "Vom Konzeptualismus zur neuen Aufrichtigkeit. Moskauer Kunst und Literatur zwischen Selbstorganisation und Kommerzialisierung", gemeinsam mit Sandra Frimmel und Matthias Meindl, in: Jan Muliska, Adrian Hofer, Juriaan Cooiman (Hg.), Culturescapes Moskau. Schauplatz der Inszenierungen, Basel 2012, 29-43.
  • "Kunst", in: Martin George, Jens Herlth, Ulrich Schmid, Christian Münch (Hg.), Tolstoj als theologischer Denker und Kirchenkritiker, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2012.
  • "Vorwort", in: Sylvia Sasse (Hg.), übersetzt von Dorothea Trottenberg, Michail Bachtin. Zur Philosophie der Handlung, Berlin: Matthes & Seitz 2011, 5-31.
  • "Geopoetiken" (mit Magdalena Marszałek), in: Magdalena Marszałek und Sylvia Sasse (Hg.),
    Geopoetiken. Geographische Entwürfe in den mittel- und osteuropäischen Literaturen, Berlin: Kadmos 2010, 7-18.
    - Russische Übersetzung: ‘Geopoetiki’, in Igor’ Sid (Hg.), Vvedenie v geopoėtiku. Odinočnye ėkspedicii v okeane smyslov (Мoscow 2012), 15-27.
  • "Geographie von unten. Geopoetik und Geopolitik in Sergej Tret’jakovs Reisetexten", in: Magdalena Marszałek und Sylvia Sasse (Hg.)Geopoetiken. Geographische Entwürfe in den mittel- und osteuropäischen Literaturen, Kadmos 2010.
  • "Wörter und Äpfel. Modelle der Hybridisierung bei Michail Bachtin und Vladimir Mičurin", in: Uwe Wirth (Hg.), Pfropfen, Impfen, Transplantieren, Berlin: Kadmos 2009, 135-158.
  • "Pathos und Antipathos. Pathosformeln bei Sergej Ėjzenštejn und Aby Warburg", in: Cornelia Zumbusch (Hg.), Transformationen des Pathos, Berlin: Akademie 2009, 171-190.
    - polnische Übersetzung: "Patos i antypatos. Formuły patosu u Siergieja Eisensteina i Aby’ego Warburga", Widok Nr 6 (2014): Obraz-patos, hg. von Paweł Mościcki.
  • "Kontingente Feindschaft? Die Jugoslawienkriege bei David Albahari und Miljenko Jergović" (mit Miranda Jakiša), in: Natali Borissova, Susanne Frank, Andreas Kraft (Hg.),
    Zwischen Apokalypse und Alltag. Kriegsnarrative des 20. und 21. Jahrhunderts, Bielefeld 2009,  221-236.
  • "Der Weitersager. Danilo Kiš und die Wege des Geredes", in: Jürgen Brokoff, Jürgen Fohrmann, Hedwig Pompe, Brigitte Weingart, Die Kommunikation der Gerüchte, Göttingen: Wallstein 2008, 301-322.
  • "Einleitung" (gem. mit Tatjana Petzer, Franziska Thun-Hohenstein, Sandro Zanetti), in: Tatjana Petzer, Sylvia Sasse, Franziska Thun-Hohenstein, Sandro Zanetti (Hg.),Namen. Benennung, Verehrung, Wirkung, Berlin: Kadmos 2008, 7-17.
  • "Logiken der Feindschaft in der Literatur des Balkans" (gem. mit Miranda Jakiša), in: Sebastian Kempgen, Karl Gutschmidt, Ulrike Jekutsch, Ludger Udolph (Hg.), Deutsche Beiträge zum 14. Internationalen Slavistenkongress  Ohrid 2008. (=Die Welt der Slaven. Sammelbände, 32), München 2008, 449-459.
  • "Rezeptionsschwächen. Zur Fehllektüre des Nichttuns bei Anton Čechov", in: Barbara Gronau, Alice Lagaay (Hg.),Performanzen des Nichttuns, Wien: Passagen 2008, 103-116.
  • "Das Verschwinden des Adressaten. Zur Säkularisierung des Beichtens bei Dostoevskij und Bachtin", in: Martin Treml, Daniel Weidner (Hg.), Das Nachleben der Religionen in der Moderne, München: Fink 2007, 215-235.
  • "Mnimyj zdorovyj. Teatroterapija Nikolaja Evreinova v kontekste teatral’noj ėstetiki vozdejstvija" (Der eingebildete Gesunde. Die Theatertherapie Nikolaj Evreinovs im Kontext theatraler Wirkungsästhetik), in: Riccardo Nicolosi und Aleksandr Bogdanov (Hg.), Medicina i russkaja literatura. Ėstetika, Ėtika, Telo, Moskva: ecce homo 2006, 209-219.
  • "Statt der Sterne. Literarische Gestirne bei Mallarmé und Chlebnikov" (gemeinsam mit Sandro Zanetti), in: Maximilian Bergengruen, Davide Giuriato, Sandro Zanetti, Gestirn und Literatur im 20. Jahrhundert, Frankfurt am Main: Fischer 2006, 103-119.
  • "Subversive Affirmation. On Mimesis as Strategy of Resistance" (gemeinsam mit Inke Arns), in IRWIN (ed.): East Art Map. Contemporary Art and Eastern Europe, Cambridge, MIT Press 2006, 444-455.
     - Slovenian translation: ‘Subverzivna afirmacija: o mimezisu kot strategiji upora’ (gemeinsam mit Inke Arns), Maska Letnik XIX/ 3-4 (98-99) 2006, 5-21.
    - Dutch translation: ‘Subversieve affirmatie : over mimesis als strategie van verzet’ (gemeinsam mit Inke Arns), As 2005, nr. 176, 162-181.
    - Russian translation: ‘Subversivnaja affirmacija. Mimikrija kak strategija soprotivlenija’ (gemeinsam mit Inke Arns), in Natal'ja Abalakova, Anatolij Žigalov, TOTART. Četyre Kolonny Bditel'nosti (Moscow 2012), 21-38.
  • "Zagraničnost’ – Ausländigkeit". in: W. St. Kissel, Franziska Thun-Hohenstein (Hg.), Exklusion. Figuren der Ausgrenzung in der russischen und polnischen Literatur, München: Kubon und Sagner 2006, 213-231.
  • "Moralische Infektion. Lev Tolstojs Theorie der Ansteckung und die Symptome der Leser", in: Erika Fischer-Lichte, Mirjam Schaub, Nicola Suthor (Hg.),  Ansteckung. Zur Körperlichkeit eines ästhetischen Prinzips, München: Fink 2005, 275-293.
  • "Gerichtsspiele. Fiktive Schuld und reale Strafe im Theater und vor Gericht", in: Gertrud Koch, Sylvia Sasse, Ludger Schwarte (Hg.), Kunst als Strafe. Zur Ästhetik der Disziplinierung, München: Fink 2002, 220-241.
  • "Ideale Unfreiheit. Regisseure und Regeln (in) der Kunst", in: Sylvia Sasse, Stefanie Wenner (Hg.),
    Kollektivkörper. Die Kunst des Zusammenhangs und die Politik der Verbindung, Bielefeld: transcript 2002, 121-139.
  • "Aktionen, die keine sind. Über Nicht(s)tun in der russischen Aktionskunst", in: Mirjam Goller und Georg Witte (Hg.), Minimalismen. Zwischen Leere und Exzess, WSA Sonderband. München, Wien 2001, 403-430.
  • "Fiktive Geständnisse. Danilo Kišs konspirative Poetik und die Verhöre der Moskauer Schauprozesse". Poetica 33 (1-2), 2001, 215-252.
  • "Text mit Türen. Über das Gehen durch den 'Letzten russischen Roman'", in: Susi Frank, Erika Greber, Schamma Schahadat, Igor’ Smirnov (Hg.), Gedächtnis und Phantasma. Festschrift für Renate Lachmann. (=Die Welt der Slaven. Sammelbände, 13), Die Welt der Slaven / Sammelbände 13. München 2001, 223-240.
  • "Gift im Ohr. Beichte, Bekenntnis und Geständnis in Vladimir Sorokins Texten", in: Dagmar Burkhardt (Hg.), Poetik der Metadiskursivität. Das postmoderne Prosa-, Dramen- und Filmwerk Vladimir Sorokins. (=Die Welt der Slaven. Sammelbände, 6), München 1999, 127-137.
  • "'Anna Karenina na puti v rai'. Netzkunst, Computerperformances und einige Illusionen zur Elektrifizierung des ganzen Landes". Die Welt der Slaven. XLIV, 1999, 285-306. Als Hypertext in: diss.sense
  • "Der 'Homo novus sovieticus' und 'Grafist': Sergej Tret’jakov". in: Ulrich Dittmann und Hans Dollinger (Hg.), Oskar Maria Graf, Jahrbuch 1997/98, München, 112-116.
  • "Texte aus dem Kanon der Leere. Sozart – Konzeptkunst – Noma – Mokša", Via Regia 48/49 1997, 4-11.
  • "Totalitäre Ästhetik und subversive Affirmation", gemeinsam mit Caroline Schramm. Welt der Slaven, LXII 1997, 306-327.

Lexikonartikel, Katalogbeiträge

  • "Raum: poetisch (Topographien und Chronotopoi)", in: Lexikon Raumwissenschaften. Hg. von Stephan Günzel. Stuttgart: Metzler 2010, 294-308.
  • "Stichwort: Literaturwissenschaft", in: Raumwissenschaften. Hg. von Stephan Günze. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2008, 208-224.
  • "Bewegung in Zeiten der Stagnation. Die kinetischen Entwürfe der Gruppe Dvishenie", in: Ausstellung Berlin-Moskau/Moskau-Berlin 1950-2000. Katalog 2003. Hg. Pawel Choroschilow, Jürgen Harten, Joachim Sartorius, Peter-Klaus Schuster, 123-124.
  • "Politik mit den Mitteln der Kunst", in: Ausstellung Berlin-Moskau/ Moskau-Berlin 1950-2000. Katalog 2003. Hg. Pawel Choroschilow, Jürgen Harten, Joachim Sartorius, Peter-Klaus Schuster, 267-268.
  • Stichwort: "Moskauer Konzeptualismus". DuMonts Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst. Hg. von Hubertus Butin. Köln: Dumont 2002, 215-219.
  • "Stichwort: Performativität (Neue deutsche Literatur)", in: Germanistik als Kulturwissenschaft. Hg. von Claudia Benthien, Hans Rudolf Velten. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2002, 247-269.

Essays, Rezensionen, Interviews

Übersetzungen

  • Kasimir Malevič. "Faulheit als tatsächliche Wahrheit der Menschheit", in: diss.sense, Ausgabe "Nichtstun, Nichttun, Nichts-Tun", 2001 (gemeinsam mit Elena Nowak).
  • Jurij Lejderman. "Wir sind der Kapitän der Korvette", in: Ralf Bönt, Dirk Vaihinger, Sylvia Sasse (Hg.), Traumstadtbuch. Berlin, Moskau, New York, Rowohlt Literaturmagazin 46, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2001, 160-169 (gemeinsam mit Elena Nowak).
  • Sabine Hänsgen, Andrej Monastyrskij. "Link. Für Sergej Anufriev" und "Ein Gefühl von Ausland", in: diss.sense, Ausgabe "Kunst und Medien", 1998.
  • Dmitrij Prigov. Interview mit D. A. Prigov über Virtualität, Computer und eine Installation, in: diss.sense, Ausgabe "Kunst und Medien", 1998.
  • Als Russe in Ostpreußen. Sowjetische Umsiedler und ihr Neubeginn in Königsberg/Kaliningrad nach 1945 (Übersetzung gemeinsam mit Caroline Schramm, Arne Ackermann und Dorothea Trottenberg). Hg. von Eckhard Matthes, Ostfildern 1998, 195-312.
  • Pavel Pepperštejn. "Gemütlichkeit und Vernunft", in: Sylvia Sasse und Harry Raiser (Hg.), post-art. Von Noma zu Mokša, Via Regia Sonderband, 1997, 20-24.
  • Dmitrij Prigov. "Gleichgewicht, Stratifikationen", in: Sylvia Sasse (Hg.), post-art. Von Noma zu Mokša, Via Regia Sonderband 1997, 68-75.

Weiterführende Informationen

Subversive Affirmation. Kritik der Kritik revisited, Zürich, Berlin: diaphenes 2024.

33 Bücher für ein anderes Belarus

Mehr zu 33 Bücher für ein anderes Belarus

Die Initiative "33 Bücher für ein anderes Belarus" hat zum Ziel, 33 Titel, die in Belarus derzeit nicht erscheinen können, in unterschiedlichen europäischen Verlagen produzieren zu lassen.

Verkehrungen ins Gegenteil. Über Subversion als Machttechnik, Matthes & Seitz Berlin 2023.

Artists & Agents. Performancekunst und Geheimdienste, Leipzig 2019, hg. mit Kata Krasznahorkai.

Ausstellung: Artists & Agents. Performancekunst und Geheimdienste, HMKV Dortmund, Oktober 2019-April 2020, kuratiert mit Inke Arns und Kata Kraszanahorkai

Ausstellung

Artists & Agents. Performancekunst und Geheimdienste, HMKV Dortmund, Oktober 2019-April 2020, kuratiert mit Inke Arns und Kata Kraszanahorkai

Ästhetische Theorie, Berlin, Zürich, diaphanes 2019, mit Dieter Mersch und Sandro Zanetti

Aesthetic Theory, Berlin/Zürich 2019, with Dieter Mersch and Sandro Zanetti.

Nikolaj Evreinov, Der Sturm auf den Winterpalast, hg. von Inke Arns, Igor Chubarov und Sylvia Sasse, Zürich/Berlin: diaphanes 2017.

"Sturm auf den Winterpalast". Forensik eines Bildes in Zürich, September/Oktober 2017, Theaterhaus Gessnerallee

ATAK NA PAŁAC ZIMOWY. Dochodzenie w sprawie pewnego obrazu, Muzeum Sztuki (ms1), Lodz (PL), 7. April – 3. Juni 2018, kuratiert mit Inke Arns.

Sturm auf den Winterpalast. Forensik eines Bildes, Ausstellung HMKV Dortmund, 25. November 2017 - 08. April 2018, kuratiert mit Inke Arns, Justus Bier Preis für Kuratorinnen und Kuratoren 2018