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Slavisches Seminar

Diffuse Zonen: Belarusische Kunst zwischen Widerstand und Konformismus

Bild: Aliaksandr Adamau, 2023. Objekt: "Evakuationsplan" aus der Reihe (Kein)Spielzeug.

Datum: 1.-3. November 2024
Veranstaltungsorte: Pavillon Stockargut, Künstlergasse 15a, 8001 Zürich (1.-2. November) und Slavisches Seminar, Plattenstrasse 43, 8032 Zürich (3. November)
Kurator:innen: Mikhail Gulin und Iryna Herasimovich

Workshop mit Forschenden und Kunstschaffenden

Wie funktioniert eine alternative Kunstszene in einem autoritären Staat? Wer versucht, diese Frage zu beantworten, merkt schnell, dass es keine eindeutige Antwort gibt, dass vieles im Ungefähren und Unausgesprochenen bleibt. Kann man sich in einer solchen Situation überhaupt Freiräume schaffen oder ist das eine Illusion? Wie artikulieren Künstler:innen ihre Positionen innerhalb der Kunstszene, gegenüber dem Staat, auf internationaler Ebene?

Künstler:innen und Wissenschaftler:innen aus Belarus haben in einer Reihe von gemeinsamen Gesprächen die diffusen Zonen der belarusischen Kunst erkundet und sich dabei unter anderem Themen wie Zensur, der Aneignung künstlerischer Mittel in staatlicher Propaganda, der künstlerischen Analyse staatlicher Desinformation, den Künsten als Ziel von Desinformation sowie imaginären und realen künstlerischen Räumen, Neuformatierungen der Kunstszene und der Koexistenz verschiedener Kanons in der Kunst gewidmet.

Der Workshop fand im Rahmen des SNF-Forschungsprojektes Künste und Desinformation statt. Arbeitssprachen: Belarusisch und Russisch.

Die Ergebnisse des Workshops wurden im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion präsentiert, die am 3. November 2024 um 19:00 Uhr stattfand und von Sylvia Sasse moderiert wurde (Belarusisch, Russisch, Deutsch mit Übersetzung).