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Dorota Sajewska, Dr. phil. habil., hat Polnische Philologie und Germanistik an der Universität Warschau studiert mit einem einjährigen Aufenthalt 2000-2001 an der Humboldt Universität in Berlin (Theaterwissenschaft/Kulturelle Kommunikation, Neuere Deutsche Literatur). 2004 wurde sie an der Universität Warschau mit einer Arbeit zum Krankheits- und Identitätsdiskurs im Drama und Theater um die Jahrhundertwende promoviert. Ihre Dissertation Choroba i tożsamość. Koncepcje podmiotowości oraz formy dramatycznej w utworach scenicznych przełomu XIX i XX wieku wurde 2005 unter dem Titel „Chore sztuki”. Choroba/tożsamość/dramat [«Kranke Stücke». Krankheit-Identität-Drama] veröffentlicht.
2003–2007 arbeitete sie als Dozentin an der Fakultät für Theaterwissenschaft der Warschauer Theaterakademie, sowie als Dramaturgin bei verschiedenen Theaterproduktionen. 2008–2012 war sie Chefdramaturgin und stellvertretende künstlerische Leiterin im Teatr Dramatyczny in Warschau, sowie künstlerische Co-Leiterin des Internationalen Theaterfestivals WARSZAWA CENTRALNA (2008, 2010, 2012).
Seit 2004 ist sie mit dem Institut für Polnische Kultur an der Universität Warschau verbunden, wo sie bis 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Theater und Performanz tätig war. Sie war für Forschung und Lehre im Bereich für Theater- und Kulturgeschichte der Moderne, Kulturanthropologie und Performance-Theorien zuständig. Hier arbeitete sie auch an ihrer Habilitation zur Performativität der künstlerischen Archivierungsprozesse des Ersten Weltkrieges. Im April 2017 wurde sie an der Universität Warschau im Fachbereich Kulturwissenschaften mit der Habilitationsschrift Nekroperformans. Kulturowa rekonstrukcja teatru Wielkiej Wojny [Nekroperformanz. Kulturelle Rekonstruktion des Theaters des Ersten Weltkrieges] habilitiert.
2016 erfolgte der Ruf auf die Assistenzprofessur für Interart (Osteuropa) an der Universität Zürich, die sie im August 2016 antrat. Dorota Sajewska ist Mitglied des Zentrums Künste und Kulturtheorie. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Kulturwissenschaft und Geschichtsschreibung, Performance Studies, Materialästhetik und Anthropologie.
2018-2020 Krise und Communitas. Performative Konzepte des Gemein-schaftlichen in der polnischen Kultur seit Beginn des 20. Jahrhunderts, SNF-Forschungsprojekt, Projektleiterin.
2016-2019 – Performing Memory. Testimonial, reconstructive and counterfactual strategies, Kooperation mit der Universität Potsdam (Prof. Dr. Magdalena Marszałek) und der Jagiellonen-Universität Krakow (Prof. Dr. Małgorzata Sugiera), 2016-2019, ein internationales Projekt von DFG und NCN [Polnische Nationalfonds für Wissenschaft]
2011–2016 – Wytwarzanie i analiza źródeł w sztukach wykonawczych [Ressourcen. Archive und Quellen in performativen Künsten] – Forschungsprojekt des Ministeriums NPRH [Nationales Programm für die Entwicklung der Geisteswissenschaften], Co-Leiterin (gemeinsam mit Iwona Kurz)
2010–2013 – ECLAP (European Collected Library of Artistic Performance) – EU-Forschungsprojekt zu Digitalen Archiven von performativen Künsten, Projektleiterin in Polen