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Slavisches Seminar

Yuri Birte Anderson & Gleb J. Albert im Gespräch über das Theaterprojekt "Briefe an Trotzki"

Moskau, 1923. Tausende von Briefen und Bittschriften aus dem In- und Ausland treffen bei Militärkommissar Lew Trotzki ein. Jeder Schreiber, jede Schreiberin hat dabei einen anderen ‚Trotzki’ im Sinn und projiziert die eigenen Anliegen und Wünsche auf den Revolutionsführer. Sein Sekretär Michail Glazman trotzt der Papierflut und realisiert dabei zunehmend das Scheitern der Utopie – dem er schlussendlich selbst zum Opfer fällt. Die auf Original-Dokumenten aus russischen Archiven basierende szenische Kollage "Briefe an Trotzki" (Theaterlabor Bielefeld, Premiere 2013) lässt die vergessenen Autor*innen lebendig werden und verknüpft ihre Schicksale miteinander.
Regisseurin Yuri Birte Anderson und Historiker Gleb J. Albert zeigen Filmausschnitte aus ihrer Produktion und diskutieren mit Sylvia Sasse.